Oolong Tee (manchmal auch Wulong geschrieben) ist ein chinesischer Tee der im Fermentierungsgrad zwischen Schwarz- und Grüntee liegt. Deshalb nennt man ihn auch halb- oder semifermentierten Tee.
Die frisch gepflückten Blätter werden – ähnlich wie schwarzer Tee – dünn ausgelegt, oftmals auf flachen Bambuskörben. Dort werden sie etwa eine halbe bis eine Stunde in der Sonne liegen gelassen. Diesen Arbeitsschritt nennt man Sai Qing. Die genaue Dauer des Sai Qing hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem jedoch den klimatischen Bedingungen, und hier insbesondere der Intensität des Sonnenscheins.
Anschließend wird der Tee nach drinnen gebracht und kann bei Raumtemperatur weiter welken, für etwa sechs bis acht Stunden. Dabei werden die Teeblätter stündlich sanft von Hand bewegt. Dieser Arbeitsschritt wird Lang Qing genannt. Hier beginnt die Fermentation die für den typischen Oolong Tee Geschmack verantwortlich ist.
Anschließend wird in heißen Pfannen erhitzt. Dieser Arbeitsschritt wird Sha Qing genannt und dient vor allem dazu bestimmte Enzyme abzutöten und weitere Fermentation zu verhindern.
Im nächsten Schritt werden die Teeblätter dann gerollt, das nennt man Rou Jian.
Anschließend werden sie noch einmal in der Pfanne erhitzt, Mao Huo.
Dann werden sie kalt gerollt, Liang Che.
Und schließlich werden sie noch einmal erhitzt, und auch dieser Arbeitsschritt hat einen eigenen Namen: Zu Huo.
Der Grund weshalb die Teeblätter immer wieder gerollt werden ist vor allem, dass die Zellstrukturen zerstört werden, der Saft austritt und mit dem Sauerstoff in der Luft reagiert.
Da es ein typisch chinesischer Tee ist an dieser Stelle auch das Schriftzeichen: 烏龍茶