Tee wird auf zwei Weisen gepflückt: von Hand oder maschinell. (In Japan werden manchmal auch Scheren benutzt).
Maschinengeernteter Tee ist immer von minderer Qualität und wird hauptsächlich für billige Massenware eingesetzt. Denn die Maschinen beschädigen die Teeblätter und der Tee verliert feine Aromen und wird bitterer.
Beim Pflücken von Hand ist äußerste Achtsamkeit geboten. Für den besten Tee werden zwei Blätter und eine Knospe gepflückt – wenn mehr als zwei Blätter und eine Knospe gepflückt werden, ist es schon eine grobere Pflückung.
Ein erfahrener Teepflücker kann an einem Tag etwa 90000 Pflückungen machen – das ergibt am Ende eines Tages etwa 13 Kilogramm Tee. In Gebirgsregionen ist die Anzahl der Pflückungen jedoch deutlich geringer.
Der frisch gepflückte Tee muss sorgsam behandelt werden. Die Teeblätter werden in Körbe gepackt – diese Körbe dürfen jedoch nicht zu hoch gestapelt werden, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass das Gewicht der Teeblätter die unten liegenden Teeblätter zerdrückt und beschädigt. Das wiederum würde dazu führen, dass der Tee Aromen verliert.
Deshalb wird frisch gepflückter chinesischer Tee direkt zur Verarbeitung gebracht.